Mehr Qualität, mehr Quantität!
Intuitives Qualitätsmanagement für Textilfabriken
Kunde
Uster Technologies
Industriezweig
Textilindustrie
Qualitätsmanagement auch ohne Know-How?
Die heutigen Textilmärkte sind in der gesamten Wertschöpfungskette, von der Faser bis zum Stoff, äußerst wettbewerbsintensiv. Kund*innen haben sehr genaue Qualitätsvorstellungen und Fabriken müssen ihre Ressourcen effizient nutzen, damit sie diesen Qualitätsansprüchen gerecht werden können. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die schweizerische Uster Technologies AG den Schritt vom Maschinenhersteller zum Serviceprovider gewagt, mit dem Ziel, ihren Kundinnen ein umfassendes Qualitätsmanagement und eine reibungslose Produktion zu bieten.
Hier kam Centigrade ins Spiel.
Gemeinsam entwickeln wir ein Service-Framework, das die Qualitätsdaten der Uster-Geräte mit unserer langjährigen Erfahrung im Bereich User-Centered Design erweitert und so eine nutzungsfreundliche Bedienung ermöglicht.
Nutzungsfreundliches Qualitätsmanagement mit FiberQ
Die Maschinen von Uster sind in der Lage, die genaue Qualität des Rohmaterials zu messen. Diese Daten erfordern jedoch auch eine angemessene Analyse, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Bisher war dies eine zeitaufwändige Aufgabe mit hohem Fehlerrisiko und wenig Optimierungspotenzial.
Mit FiberQ entstand eine cloudbasierte Lösung, um in jedem Schritt der Textilverarbeitung den Überblick und die Kontrolle zu behalten.
Automatischer Datenupload, statt manuellem Chaos
Um ein T-Shirt in einer bestimmten Qualität herzustellen, muss eine spezifische Mischung verschiedener Materialien verwendet werden. Schon geringe Abweichungen können zu unbefriedigenden Ergebnissen führen, weshalb Präzision von entscheidender Bedeutung ist. Ein Algorithmus vereinfacht diesen Prozess, indem er die von den Maschinen erfassten Daten analysiert. Früher wurden die Daten manuell in umfangreiche Excel-Tabellen übertragen, aber dank FiberQ geschieht dies nun automatisch in der Cloud!
Von rohen Daten zum geleiteten Workflow
An die Stelle komplexer Datenmengen, die spezielles Fachwissen erforderten, ist ein leicht verständlicher, geführter Arbeitsprozess getreten. Auch ohne fundierte Textilkenntnisse der Nutzer*innen können Fabriken nun eine gleichbleibende Qualität und eine reibungslose Produktion gewährleisten.
Nachhaltigkeit und Transparenz
Weniger fehlerhafte Produktionsprozesse bedeuten weniger Ausschuss. Durch das Qualitätsmanagement mit FiberQ können Qualitätsmängel und Ausschüsse reduziert werden, was wiederum eine nachhaltigere Produktion ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht die Verknüpfung von Daten über den gemessenen Rohstoff, dessen Anbaugebiet, die Faserart und deren Herkunft eine bessere Rückverfolgbarkeit innerhalb der Fabrik – vom Rohstoff bis zum Endprodukt.
Auf die Plätze, fertig... fertig!
Die Zusammenarbeit mit Uster Technologies verlief sehr gut, obwohl das Projekt während der COVID-19-Pandemie gestartet wurde. Dies ist vor allem unseren agilen Arbeitsprozessen zu verdanken. So war es unserem Centigrade-Team möglich, sich nahtlos in den SAFe-basierten Entwicklungsprozess von Uster zu integrieren und innerhalb ihres Management-Frameworks zu arbeiten. SAFe steht für Scaled Agile Framework und koordiniert u.a. die Synchronisation, wenn verschiedene agile Teams gleichzeitig am gleichen System arbeiten.
Eine Kooperation SAFe und Lean
Ein weiterer entscheidender Faktor für die gute Zusammenarbeit ist unsere gemeinsame Arbeitsphilosophie. Die Prozesse der Uster Technologies AG sind Lean ausgerichtet, was bedeutet, dass sie entsprechend unserer Arbeitsweise darauf abzielen, echte Mehrwerte für die Nutzer*innen zu schaffen, statt auf die reine Anzahl von Features zu fokussieren. Darüber hinaus dient das SAFe als gemeinsame organisatorische Grundlage und schafft eine solide Basis für unsere Zusammenarbeit.
Maximale Flexibilität, mit Micro Frontends
Bei der Frontend-Entwicklung setzen wir intensiv auf Angular, um eine möglichst flexible Software-Architektur zu gewährleisten. Da bei Uster verschiedene Apps zum Einsatz kommen, haben wir eine umfangreiche App-Shell entwickelt, die als Rahmen für die Integration verschiedener Micro-Frontends dient. Diese werden unabhängig voneinander geladen, wodurch Entwicklungsteams zum Beispiel parallel an verschiedenen Softwarekomponenten arbeiten können. Außerdem ist die Software hierdurch einfach und flexibel erweiterbar. Ein Beispiel für solche Micro Frontends sind die Tabs für Microsoft Outlook Mail und Kalender.
Mühelose Style Abstraktion mit JSON
Um die Zusammenarbeit zwischen Design und Software Engineering nahtlos zu gestalten, arbeiten wir mit Figma Tokens Studio, welches Design Tokens in CSS-Style-Definitionen umwandelt und als JSON-Datei exportieren kann. Das bedeutet, dass Änderungen an den grundlegenden Stildefinitionen der Designer, wie beispielsweise Farbpaletten, Schriftdefinitionen und Abstände, automatisch in die Anwendungen integriert werden können!
Eine 360°Lösung, mit der 360Q Plattform
FiberQ ist erst der Anfang eines umfassenden Service-Systems. Um den Kund*innen eingehende Lösungen für die komplexen Herausforderungen in der Baumwollverarbeitung anzubieten, entwickelt Uster mit unserer Unterstützung die Plattform 360Q. Diese cloudbasierte Plattform integriert verschiedene Dienstleistungen, darunter auch FiberQ, und bildet die Grundlage für unsere weitere enge Zusammenarbeit.
Wir sind stolz darauf, Teil eines solchen Projekts mit globaler Reichweite und Teilnehmenden aus der ganzen Welt zu sein, das trotz der Herausforderungen der Pandemie so gut funktioniert hat!
Extrem geschätzt habe ich dabei die immer offene und transparente Kommunikation auf Augenhöhe, die ein sehr effizientes und inspirierendes Miteinander ermöglicht und uns gemeinsam dem Ziel näher bringt, unseren Uster Kunden eine umfassende Unterstützungslösung anbieten zu können. Ich freue mich sehr auf die nächsten Schritte auf diesem Weg!"
Heike Thomys
Product Manager Mill Management Solutions
Uster Technologies AG