Jemand da für einen Kaffee?

In 9 Tagen zur App für transparente Büroanwesenheit

Kunde

Centigrade GmbH
Internes Praktikum

Industriezweig

Gamification
Business Software
Digitalisierung

Problemstellung

Jemand zuhause?

Bei uns ist das Büro überall – zuhause, im Ferienhaus, bei Sonnenschein sogar im Saarbrücker Outdoor Office! Keine Zwangsbürotage, sondern volle Flexibilität für alle Mitarbeitenden.

In unserem Hauptstandort in Saarbrücken ist daher nie ganz vorhersehbar, wer gerade im Büro ist, und wer remote arbeitet. Das hat zwar einen netten Überraschungseffekt („Du hier??“), aber manchmal verpasst man auch die Chance auf einen Kaffee mit der Lieblingskollegin, weil man nicht weiß, dass sie gerade ein Stockwerk tiefer an unserem Geh-Schreibtisch trabt.

Als unser neuer Praktikant bei uns anfing, dachten wir: „Hey, warum lassen wir ihn nicht an unser Remote First Problem ran?“ Aber war das in der kurzen Zeit des Praktikums, nämlich in nur 9 Tagen, überhaupt zu schaffen?

Die Anforderung

Wir brauchten eine einfache Anzeige ohne viel Firlefanz, wer gerade im Büro Saarbrücken anwesend ist, und wer remote arbeitet, um die positive Dynamik und das Miteinander des Büros zu bewahren.

Die Challenge: 9 Tage, wenig Ressourcen, kaum Erfahrung

Könnten wir an dieser Stelle einen Sound einspielen, wäre es spannungsaufbauende Musikaus einem Mission Impossible Showdown. Unser Praktikant musste sich zwar nicht durch ein Security-Netz aus Lasern abseilen, aber die Herausforderung war durchaus vergleichbar:

  • Nur 9 Tage Zeit
  • Wenig praktische Erfahrung (was ganz normal und total okay ist!)
  • Nur ein Kollege stand unserem Helden fest zur Seite

Eine App in 9 Tagen – wie geht das??

Erste Zutat: Ein extrem fokussierter, cleverer Praktikant, der richtig Bock hatte.  

Zweite Zutat: Ein skalierbarer UX-Prozess und ein klug und „lean“ umrissenes MVP (Minimum Viable Product), welches genau den Kern der Sache traf: ein einfaches Anzeigesystem, das ohne Schnickschnack mitteilt, wer im Büro ist. 

Dritte Zutat: Ein agiles Mindset, um diesen intensiven, aufregenden 9-Tage-Sprint so „lean“ und „continuous“ wie möglich durchzuziehen. 

Glücklicherweise hatten wir alle Zutaten im Haus und unser Praktikant konnte (und wollte) ab Tag 1 sofort Vollgas geben.

Der Zeitplan

  • Tag 1: Erste Schritte und Learnings in Angular
  • Tag 2: Reinschnuppern in andere Tools, Erstellen eines ersten groben Konzepts
  • Tag 3: Grundstruktur der App, Pixeln des Office
  • Tag 4-7: Grundfunktionen einbauen, HTML verbessern, Continuous Integration, Continuous User Space Scaling, mehrere kurze Kolleg*innenreviews
  • Tag 8-9: Abschluss, Präsentation, offizielles Release

Erfolgsrezept Lean UX

Der Lean UX Ansatz hat uns in diesem Projekt nochmal gezeigt, wie weit man auch in kurzer Zeit damit kommen kann. Unser Praktikant hat für die App den kompletten Softwareentwicklungs-Zyklus durchlaufen: von der Idee und dem Brainstorming im Design Thinking Workshop über die erste Skizze und den ersten Prototyp bis zum Shippen und zum finalen Release.  

Obwohl dieZeit so knapp bemessen war, blieb für ihn dank des klaren, agilen Prozesses und unserem Continuous UX Ansatz trotzdem noch genug Raum zum Ausprobieren und kreativ werden. Einige gute Ideen hat er als „out of scope“ zur Seite gelegt, um das MVP auch tatsächlich schlank und vor allem machbar zu halten, beispielsweise eine Abstimmungsmöglichkeit fürs gemeinsame Mittagessen. Die Entscheidungen zu treffen, Dinge wegzulassen, war vielleicht sein wichtigstes Learning. Und es ist übrigens auch die größte Herausforderung für professionelle Product Owner und Produktmanager… 

Die interne Resonanz auf das Tool war großartig, und erste Kund*innen äußerten Interesse, nachdem sie das Tool in Meetings mit uns gesehen hatten.

To be continued – wir sind gespannt auf die Zukunft von Team Tether!

Klingt dieser Ansatz spannend? Kontaktieren Sie uns gern und erfahren Sie mehr über unsere Lean UX-Methoden und wie wir bei Centigrade in kurzer Zeit erste release-fähige Inkremente und UX Prototypen liefern!💡

Andere großartige Unternehmen, mit denen wir zusammengearbeitet haben